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Schumann-Haus

1. Überblick & Kontext

Das Schumann-Haus, in der Bilker Straße 15 gelegen, ist das historisch bedeutsame letzte Wohnhaus von Robert und Clara Schumann in Düsseldorf. Es wurde in seiner historischen Substanz bewahrt und nach einer Sanierung im Dezember 2023 als Museum neu eröffnet.

Ein besonderer Teil des Umbaus ist die moderne Aussenverkleidung: ein perforiertes Metallblech mit Notenmotiv, das symbolisch auf das musikalische Erbe der Schumanns verweist.

2. Gestaltung & symbolische Wirkung

  • Die perforierte Blechverkleidung inszeniert Notensymbole als sicht- und fühlbare Referenz zur Musik des Hauses.

  • Optisch verbindet sie Tradition und Moderne: Eine zeitgenössische Schicht überlagert die historischen Mauern ohne sie zu verdecken – Musikgeschichte wird sichtbar gemacht.

3. Materialien & technische Wirkung

  • Aluminium eloxiert im Farbton E6C32 – wetterfest und formbar für komplexe Muster.

  • Die Notenmotive entstanden durch gezielte Perforation: Die Aluminiumblech wirkt gleichzeitig formal als Schutz und kommunikative Oberfläche.

4. Funktionelle Aspekte

  • Schutz der Gebäudefassade: Das Blech schützt die historische Struktur vor Witterungseinflüssen – jedoch bleibt sie sichtbar und erfahrbar.

  • Symbolische Akzentuierung: Die musikalische Bildsprache macht das Museum auch von außen unmittelbar identifizierbar.

5. Bedeutung im denkmalpflegerischen Kontext

  • Die denkmalgerechte Sanierung hat die Fassade behutsam modernisiert: Das perforierte Blech setzt kein neues, dominantes Element, sondern reflektiert das Thema der Nutzung – Musik und Schumann – elegant und zurückhaltend.

  • Dabei bleibt die historische Bausubstanz – Fenster, Wand, Raumstruktur – erhalten. Die moderne Fassade fungiert als vermittelnde Schicht, die Vergangenheit und Gegenwart verbindet.

6. Wirkung im Stadtraum

  • Das Noten-Lochblech verleiht dem Gebäude eine kulturelle Identität, die im städtischen Kontext sofort erkennbar ist – es markiert den Ort als Museum und erinnert an die musikalische Bedeutung.

  • Besucherinnen und Besucher erhalten bereits äußerlich einen Hinweis auf die Inhalte des Hauses – eine architektonische Visitenkarte.