





















Definition und Arten von Lochungen – Technisches Wissen rund ums Lochblech
DEFINITION LOCHUNGEN
Der Begriff „Lochplatte“, auch bekannt als Lochblech oder gelochtes Blech, ist in den Normen DIN 24041 und DIN 4184 Teil 2 definiert. Darunter versteht man Bleche mit gleichartigen, regelmäßig angeordneten Öffnungen (Löchern), meist durch Stanzen gefertigt. Neben den genormten Varianten gibt es auch freie Lochungen mit unregelmäßigen Anordnungen für Design- oder Sonderanwendungen.
EINSTANZ/AUSSTANZSEITE
Bei dem Vorgang des Lochens unterscheidet man zwischen der Stempeleintrittseite (Einstanzseite) und der Ausstanzseite.
Auf der Einstanzseite bildet sich ein leichter Einzugsradius, auf der Ausstanzseite entsteht ein Stanzgrat. Die Einstanzseite wird üblich als die Gutseite definiert, auf der Rückseite ergibt sich ein leichter Grat.
FREIER QUERSCHNITT A0
Darunter versteht man die relative freie Lochfläche (Luftdurchlass), angegeben in %. Dies ist abhängig von der Art der Lochung, vom Lochdurchmesser und vom Verhältnis des Durchmessers zur Teilung. Ein größerer Durchmesser bedingt nicht automatisch einen höheren A0. In der Praxis wird damit nicht nur der Luftdurchlass im technischen Einsatz bestimmt, sondern ebenfalls die Transparenz in der dekorativen Verwendung.
Beispiel Rundlochung versetzt:
Ø mm Teilung mm A0 in %
4 6 40
10 15 40
10 20
Je nach Einsatzzweck werden unterschiedliche freie Querschnitte verlangt, durch Wahl der entsprechenden Lochung können nahezu alle Vorgaben erreicht werden.